Lichtsteuerung und Vernetzung

FAQ: Häufig gestellte Fragen


  1. Was muss bei einem DALI-Kreis bezüglich maximaler Leitungslänge bzw. -querschnitt beachtet werden?
    • Die maximale Leitungslänge ergibt sich aus dem maximal erlaubten Spannungsabfall auf der DALI-Leitung, er ist mit maximal 2 V definiert. Dies wird typischerweise bei der Verdrahtung mit 300 m Leitungslänge und einem Leitungsquerschnitt von 1,5 mm² sicher erfüllt.
      Nähere Information siehe DALI-Handbuch, Kapitel 4: „Konzeption eines DALI-Kreises“.

  2. Was muss bezüglich der Stromaufnahme der Geräte am DALI-Kreis beachtet werden?
    • Der Strom auf dem DALI-Kreis darf den Nennstrom der DALI-Stromversorgung nicht überschreiten. Bei der Verwendung der DALI PS mit Nennstrom 200 mA dürfen beispielsweise alle am DALI-Kreis angeschlossenen Geräte nicht mehr als 200 mA aufnehmen. Bei DALI Betriebsgeräten ist mit einer Stromaufnahme von 2 mA zu rechnen, bei DALI Steuergeräten findet man Angaben zur Stromaufnahme im Datenblatt.

  3. Was passiert in einem DALI-Kreis, wenn statt einem Draht mit 1,5 mm² Querschnitt ein Draht mit 0,75 mm² für die Steuerleitung verwendet wird?
    • Die maximal mögliche Leitungslänge reduziert sich auf ca. 150 m.

  4. Ist DALI SELV?
    • Nein, DALI ist nicht SELV (Safety Extra Low Voltage). Es gelten die Installationsvorschriften für Netzspannung.

  5. Welche Topologien sind für DALI und DSI geeignet?
    • Linie, Stern, Baum, Bus sind geeignet.

      Nicht geeignet sind Topologien wie Ring, Mash und Fully Connected.


  6. Darf bei DALI bzw. DSI die Steuerleitung im selben Kabel wie die Netzversorgung geführt werden?
    • Ja, die Installation des DALI- bzw. DSI-Systems erfolgt mit handelsüblichem Installationsmaterial für Netzspannung. Für den DALI-Steuerkreis werden zwei Adern benötigt. Netzspannung und Busleitung dürfen im selben Kabel geführt werden.

  7. Muss für die DALI- bzw. DSI-Steuerleitung ein geschirmtes Kabel verwendet werden?
    • Nein, die Installation des DALI- bzw. DSI-Systems erfolgt mit handelsüblichem Installationsmaterial für Netzspannung. Für den DALI-Steuerkreis werden zwei Adern benötigt. Netzspannung und Busleitung dürfen im selben Kabel geführt werden.

  8. Was muss beachtet werden, wenn Bewegungsmelder an das modularDIM Basic angeschlossen werden?
    • Bei der Verwendung von Bewegungsmeldern mit dem modularDIM Basic ist zu beachten, dass der Bewegungsmelder über einen potentialfreien Kontakt verfügt.

      Bei netzgebundenen Bewegungsmeldern muss das modularDIM LC zwischen Bewegungsmelder und modularDIM Basic geschaltet werden (Signalkoppler).


  9. Was passiert in einer modularDIM-Anwendung mit einem Szenenmodul und einem Tageslichtmodul beim Aufruf einer Szene und aktivierter Tageslichtregelung?
    • Die Szene ist tageslichtgeregelt, d.h. die Szenenwerte dienen als temporäre Sollwerte der Tageslichtregelung.

  10. Was ist bei der Schaltleistung von DSI-RK und DALI RM zu beachten?
    • Mit Ausnahme von Ohmschen Lasten muss die Last immer über einen zusätzlichen Schütz geschaltet werden.

  11. Für welche Betriebssysteme ist das DALI USB geeignet?
    • Das DALI USB ist freigegeben für die Betriebssysteme
      • Windows 2000
      • XP
      • Vista und
      • Windows 7

      Für Windows Vista und Windows 7 ist darauf zu achten, dass die Firmware-Version des DALI USB größer/gleich 1.4 ist.


  12. Wie kann der Spannungsabfall im DALI-Kreis gemessen werden?
    • Eine detaillierte Anleitung zum Messen des Spannungsabfalls findet man im DALI-Handbuch im Kapitel 6: „Wartung und Fehlersuche“.

  13. Was ist die maximale Leitungslänge der Tasterdrähte des DALI MC?
    • Die maximale Leitungslänge für die Tastereingänge des DALI MC sind 50 cm.

  14. Kann der smartSWITCH auch als Dämmerungsschalter eingesetzt werden?
    • Nein, beim smartSWITCH handelt es sich um einen Bewegungsmelder für den Leuchteneinbau.

  15. Was ist die maximale Raumhöhe der verschiedenen Tridonic-Sensormodule?
    • Die Sensormodule sind für den Gebrauch in Büroräumen ausgelegt, das heißt für eine Raumhöhe von etwa 2,5 m bis 3 m.
      Die Empfindlichkeit der Sensoren nimmt mit dem Quadrat der Höhe ab. Das heißt, je nach Anwendungsfall ist eine Überschreitung dieser Raumhöhe möglich. Die Funktion muss aber im Einzelfall geprüft werden und hängt stark von den Umgebungsbedingungen ab.

  16. Kann das DSI-A/D(S) an ein 0–10 V Steuersignal angeschlossen werden?
    • 0–10 V ist in der Beleuchtungstechnik nicht definiert. Der definierte Standard ist 1–10 V. Laut 1–10 V Standard in der Beleuchtungstechnik reagiert ein 1–10 V Betriebsgerät auf Kurzschluss (0 V) mit minimalem Dimmwert.

      Da der 1–10 V Steuereingang des DSI-A/D Strom zur Verfügung stellt, um ein passives Potentiometer anschließen zu können, muss bei der Verwendung einer aktiven Spannungsquelle darauf geachtet werden, dass diese für einen Strom von ca. 2 mA ausgelegt ist.


  17. Ist das Tridonic DALI USB freigegeben für Softwaretools anderer Hersteller?
    • Nein, das DALI USB ist derzeit nur für die Verwendung mit Tridonic Softwaretools freigegeben.

  18. Wie ist die Anwesenheitserkennung bei PIR-Bewegungssensoren definiert?
    • PIR (Passiv Infrarot) Sensoren sind immer Bewegungsmelder und keine Anwesenheitsmelder. Bewegung wird dabei beim Wechsel von einem Erfassungsfeld in ein anderes Erfassungsfeld erkannt. Da aber die Erfassungsfelder im Zentrum des Sensors sehr klein sind, werden sehr kleine Bewegungen detektiert. Ist eine Bewegung so klein, dass das Arbeiten mit einer Computer-Maus erkannt wird, ist das als Anwesenheitserkennungsbereich des PIR Sensors definiert.

  19. Was sind die technischen Limits bzw. Merkmale von DALI?
      • Maximale Anzahl DALI-Betriebsgeräte: 64
      • Maximale Anzahl DALI-Gruppen: 16
      • Maximale Anzahl DALI-Szenen: 16
      • DALI-Spannung: 9,5 V – 22,5 V, typisch 16 V
      • DALI-Systemstrom: max. 250 mA (abhängig von der installierten DALI Stromversorgung)
      • Datenübertragungsgeschwindigkeit: 1200 Baud
      • Maximale Leitungslänge:
        Die maximale Leitungslänge ergibt sich aus dem maximal erlaubten Spannungsabfall auf der DALI-Leitung, er ist mit maximal 2 V definiert. Das entspricht einer maximalen Leitungslänge von 300 m, bei einem Leitungsquerschnitt von 1,5 mm².
      • Bei der Auslegung sind auch die Übergangswiderstände zu beachten. 2 V Spannungsabfall darf nicht überschritten werden!